M&A in COVID-19-Zeiten
Wie viele unserer KollegInnen arrangieren auch wir uns bei unseren aktuellen Transaktionsprojekten mit den COVID-19-bedingten Einschränkungen. Einiges, aber eben nicht alles, lässt sich über Videokonferenzen lösen. Das gerade bei Käufern notwendige „Bauch- bzw. Fahrgefühl“ ergibt sich eben durch persönliche Besuche und Termine, die derzeit, gerade cross-border, schwierig und nur mit hohem Aufwand zu koordinieren sind. Hinzu kommt, dass bei vielen Unternehmen COVID-19-bedingte Investitionsstopps veranlasst wurden und daher der potentielle Käufermarkt in vielen Branchen ausgedünnt ist.
Gerade für mittel- und langfristig agierende Strategen ist dies ein attraktives Käuferumfeld. Auch vor dem Hintergrund, dass sich in vielen der derzeitig stark in Mitleidenschaft gezogenen Branchen nach der Pandemie auch wieder entsprechende Erholungen und Perspektiven ergeben. Für einen unserer langjährigen Kunden sind wir derzeit gerade dabei nach dessen Zielvorgaben hinsichtlich potentiellen Zukaufkandidaten ein Targetscreening durchzuführen. Die Motivation für Zukäufe kann aus unterschiedlichen Ansätzen erfolgen; diese können beispielsweise sein:
- Chance zur Geschäftserweiterung durch den Zukauf notleidender, aber prinzipiell gut positionierter Unternehmen im Kerngeschäft (Beispiel Gastronomie, Hotellerie)
- Insourcing von Leistungen und Prozessen
- Markterweiterung bzw. Markteintritt
Für mutige Unternehmer mit einer fundierten Langfriststrategie und ausreichender Kapitalausstattung ist die Krise eine Chance!
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[Dr. Karl Ibscher]